
FAQs

Was ist eine strukturierte Einigung?
Eine strukturierte Einigung ist eine bewährte, effektive Lösung für die Bedürfnisse von Personenschadensersatzklägern. Seit Anfang der 1980er Jahre werden strukturierte Einigungen im Deliktsrecht häufig eingesetzt, um schwer verletzte, oft schwer behinderte Opfer von Deliktsrechten zu entschädigen. Bei einer strukturierten Einigung treffen die Parteien eine freiwillige Vereinbarung, nach der die verletzte Person Schadensersatz in Form einer Reihe von regelmäßigen Zahlungen erhält.
Diese Zahlungen kommen von einer gut kapitalisierten, finanziell erfahrenen Institution und sind auf die zukünftigen medizinischen Ausgaben und grundlegenden Lebensbedürfnisse der verletzten Person zugeschnitten. Diese Zahlungen können für einen beliebigen Zeitraum geplant werden – sogar für die gesamte Lebenszeit des Anspruchstellers – und sind so strukturiert, dass sie den finanziellen Bedürfnissen des Anspruchstellers entsprechen. Die Zahlungen können in gleicher Höhe oder unterschiedlich ausfallen. Sie können zukünftige Pauschalbeträge beinhalten.
Eine strukturierte Vergleichsvereinbarung kann privat getroffen werden, wie bei einem außergerichtlichen Vergleich, oder sie kann durch einen Gerichtsbeschluss verlangt werden, wie bei einem Vergleich oder Urteil, das einen Minderjährigen betrifft. Schadensregulierer, Klägeranwälte, Richter und Verteidiger befürworten den Einsatz strukturierter Vergleiche, da sie den Sicherheitsbedürfnissen eines Klägers wirksam gerecht werden können und aufgrund der geltenden Steuersätze im Laufe der Zeit mehr Vorteile bieten als ein einmaliger Pauschalvergleich.

Warum ist eine strukturierte Einigung notwendig?
In der Vergangenheit wurden Schadensersatzzahlungen aufgrund von Personenschäden in Form einer Pauschalsumme zum Zeitpunkt der Einigung oder des Urteils geleistet. Diese Art der Zahlung, insbesondere bei großen Katastrophen
Bei Personenschäden steht der Kläger (oder die Familie) vor der Aufgabe, eine große Geldsumme zu verwalten, die für die lebenslange medizinische Versorgung und andere Bedürfnisse bestimmt ist.
Da die meisten Menschen keine Erfahrung im Umgang mit großen Summen haben, besteht immer die Gefahr, dass das Geld schnell ausgegeben oder unklug investiert wird, so dass wenig oder gar nichts übrig bleibt, um den zukünftigen Bedarf einer schwer verletzten Person zu decken. Tatsächlich deuten Belege darauf hin, dass viele Antragsteller, die Pauschalzahlungen erhalten, ihr Vermögen verprassen und innerhalb relativ kurzer Zeit mit ungedeckten Bedürfnissen dastehen.
Aus diesem Grund wurden strukturierte Vergleiche entwickelt, um dem Kläger eine stabilere finanzielle Grundlage zu schaffen.

Wie funktioniert es?
Der Beklagte einigt sich mit dem Opfer auf eine Reihe von regelmäßigen Schadensersatzzahlungen, die auf die jeweilige medizinische Versorgung des Opfers sowie die grundlegenden Lebens- und Familienbedürfnisse zugeschnitten sind. Der Beklagte überträgt dann seine Zahlungsverpflichtung an eine Lebensversicherungsgesellschaft, die die Schadensersatzzahlungen des Klägers mit einer Rente finanziert. In einigen Fällen behält der Beklagte die Zahlungsverpflichtung und erwirbt eine Rente, um die Zahlungen an den Kläger zu finanzieren.
Rentenverträge sind aufgrund ihrer Preisgestaltung und Flexibilität bei der Ausgestaltung der Vereinbarung die bevorzugte Finanzierungsmethode. Eine Alternative ist ein Treuhandfonds, der nur in US-Staatsanleihen investiert. Diese Trusts bieten zusätzlich die Sicherheit einer Investition in Anleihen der US-Regierung.

Wann sollte jemand eine strukturierte Einigung in Betracht ziehen?
Strukturierte Vergleiche können für folgende Fälle optimal geeignet sein:
Vorübergehend oder dauerhaft arbeitsunfähige Kläger oder Anspruchsberechtigte.
Vormundschaftsfälle, einschließlich Minderjähriger oder Geschäftsunfähiger.
Fälle von widerrechtlicher Tötung, bei denen der überlebende Ehepartner und/oder die Kinder ein monatliches oder jährliches Einkommen benötigen.
Schwere Verletzung, insbesondere mit langfristigem Bedarf an medizinischer Versorgung, Lebensunterhalt und Unterstützung der Familie.
Ansprüche aus der Arbeitnehmerentschädigung, bei denen Fragen des zukünftigen Einkommens oder des medizinischen Bedarfs gedeckt werden müssen und eine Medicare-Rücklage vorgeschlagen wurde.

Was sind die Vorteile einer strukturierten Einigung?
Die Ausgestaltung der Einigung bietet dem Kläger einige wichtige Vorteile:
Der Kläger erhält die Entschädigung, wenn er sie braucht. Anstatt einen Pauschalbetrag zu erhalten, der riskant angelegt und gegen Gebühr verwaltet werden muss, wird die Entschädigung über einen bestimmten Zeitraum ausgezahlt. Die Strukturierung einer Entschädigungsregelung hilft dabei, die Zahlungen zeitlich auf den tatsächlichen Bedarf abzustimmen.
Der gesamte Betrag der Schadensersatzzahlungen bei Personenschäden ist steuerfrei. Durch die Strukturierung des Vergleichserlöses kann der Kläger auch künftige regelmäßige Zahlungen vollständig steuerfrei erhalten.
Der Antragsteller erhält die Zahlung aus zwei der sichersten verfügbaren Finanzierungsarten: Lebensversicherungsrenten oder US-Staatsanleihen.

Welche Vorteile ergeben sich für den Beklagten/Versicherer?
Strukturierte Vergleiche bieten Beklagten und Versicherern folgende Vorteile:
Schnellere Schadensregulierung durch kreativere Vergleiche, einschließlich Unterstützung durch strukturierte Vergleichsmakler bei Verhandlungen, Pflegeplanung und Vergleichsdokumenten.
Reduzierte Prozesskosten.
Vermeidung des Risikos und der Kosten eines Schwurgerichtsverfahrens.
Die Möglichkeit, künftige Haftungen durch eine qualifizierte Abtretung zu übertragen.

Warum sollten Kläger über strukturierte Vergleiche nachdenken?
Für Anspruchsteller/Kläger ergeben sich zahlreiche Vorteile, darunter:
Strukturierte Vergleiche bei Personenschäden bieten einen garantierten Zahlungsstrom, der völlig steuerfrei ist. (Wenden Sie sich für Einzelheiten und eine Bestätigung an Ihren Steuerberater.)
Anspruchsteller vermeiden das Risiko von Missmanagement. Statistiken der Versicherungsbranche zeigen, dass etwa 25 bis 30 % der Anspruchsteller, die sich mit einer Barzahlung zufrieden geben, ihre Urteile oder Vergleiche innerhalb von zwei Monaten nach der Entschädigung vollständig aufbrauchen und 90 % von ihnen innerhalb von fünf Jahren alles ausgeben. (Quelle: The Rutter Group, Ltd. aus Flahavan, Rea, Kelly & Tener, „California Practice Guide: Personal Injury“ (TRG 1992) Kap. 4.)
Empfänger vermeiden unnötige finanzielle Belastungen. Strukturierte Vergleiche bieten eine sichere, risikoarme Entschädigungsquelle und den Komfort regelmäßiger Zahlungen, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Klägers zugeschnitten sind.
Der Kläger kann im Laufe der Zeit eine höhere Entschädigung erhalten als durch eine Pauschalabfindung.
Strukturen können Renditen bieten, die mit denen anderer Finanzinstrumente konkurrieren können.
Strukturen bieten eine effiziente Möglichkeit, Ansprüche zu klären und die Kosten und Verzögerungen eines Gerichtsverfahrens zu vermeiden.
Im Rahmen einer Struktur kann ein Gläubiger das Risiko, seinen Anspruch zu überleben, vermeiden, indem er das Risiko auf ein sicheres Finanzinstitut mit Erfahrung auf diesem Gebiet überträgt.

Können Sie bei Ansprüchen auf Arbeitnehmerentschädigungen auf eine strukturierte Einigung zurückgreifen?
Ja. Ein verletzter Arbeitnehmer kann eine strukturierte Abfindung an seine Bedürfnisse anpassen, sei es zur Einkommensergänzung, zur Deckung langfristiger medizinischer Bedürfnisse, zur Unterstützung der Familie oder zur Reduzierung der Eigenbeteiligung für Medicare Set-Aside-Konten.

Are there other uses for periodic payments?
Obwohl das Konzept der periodischen Zahlungen traditionell auf Personenschadensansprüche angewendet wird, gibt es auch andere Situationen, in denen Auszahlungsverpflichtungen auf periodischer Basis erfolgen können.
Anstellung
Unrechtmäßige Kündigung
Sexuelle Belästigung
Diskriminierung
Seelische Qualen
Vertragsstreitigkeiten
Scheidungsvereinbarungen
Konstruktionsfehler
Strafschadenersatz
Schadensersatzansprüche bei Sachschäden
Umweltansprüche und Umwelthaftung
Qualifizierte Fälle, in denen die Gelder bereits an den Kläger oder seinen Anwalt ausgezahlt wurden (konstruktiver Erhalt)

What is a secured creditor?
Im Rahmen einer strukturierten Einigung, bei der der Beklagte die Zahlungsverpflichtungen behält, gestattet das Bundessteuergesetz dem Kläger höchstens den allgemeinen Gläubigeranteil am Vermögen des Beklagten in Höhe der zukünftigen Zahlungen. Wird die Zahlungsverpflichtung jedoch an einen Dritten abgetreten, gestattet das Steuergesetz dem Kläger einen größeren Anteil – den eines „gesicherten Gläubigers“.
Dieses Interesse ist durch die von der Abtretungsgesellschaft erworbene Rente oder US-Staatsanleihe gesichert, um ihre zukünftigen Verpflichtungen gegenüber dem Anspruchsteller zu finanzieren. Sollte die Abtretungsgesellschaft ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, kann der Anspruchsteller als gesicherter Gläubiger Eigentümer der Vermögenswerte werden, die seine Zahlungen finanzieren. Dadurch wird sichergestellt, dass die anderen Gläubiger des Abtretungsempfängers die Vermögenswerte nicht zur Befriedigung ihrer Forderungen gegenüber der Gesellschaft verwenden können. Beachten Sie, dass dieses gesicherte Interesse für die Abtretungsgesellschaft gilt, nicht für die Lebensversicherungsgesellschaft, die den Rentenvertrag ausstellt.

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